Unser Weg
Jeder Kampf gegen eine Unterdrückung beginnt zunächst damit, dass die Unterdrückten aufwachen und ihre Unterdrückung erkennen. Zunächst ist es notwendig in Erfahrung zu bringen wie die Unterdrücker diese Situation erzwungen haben. Danach müssen sie ihre Leidenskameraden überzeugen aufzustehen um ihren Unterdrückern ein deutliches NEIN zu sagen!
Es ist für viele Leute schwer zu verstehen, dass der Kampf um saubere Luft viel gemeinsam hat mit dem Kampf um grundlegende Rechte: Es ist notwendig ungerechte Privilegien einer Minderheit wieder wegzunehmen, um Gerechtigkeit für alle zu erreichen. Unterdrücker haben ihre Privilegien bisher noch nie kampflos aufgegeben.
In genau so einem Kampf befinden wir uns jetzt. Es ist ein Kampf gegen eine mächtige Industrie, die weiterhin ihren unfairen Profit machen möchte, durch Produkte die andere Menschen töten. Es ist auch ein Kampf gegen den Teil der Nikotinabhängigen, die weiterhin rücksichtslose ihre Sucht auf Kosten anderer befriedigen wollen. Es gibt keine vernünftigen Gründe diese Art von Tabakkultur beizubehalten.
Bringen wir die Debatte auf den Punkt:
- Was ist wichtiger, das menschliche Leben oder Gewinne und Sucht? Würden für die Tabakindustrie die gleichen strengen Richtlinien gelten wie für alle anderen Industriezweige, dann wäre die Tabakindustrie illegal und schon längst bankrott.
- Eine breite Öffentlichkeit ist bereit für saubere Luft. Das wollen wir klar festhalten.
- Was steht uns noch im Weg:
- Die Verwendung der Tabaksteuer für andere Interessen als den Gesundheitsschutz.
- Weiterhin hohe Gewinne der Tabakfirmen.
- Lokalbesitzer die noch immer den Propagandalügen der Tabakindustrie mehr vertrauen als ihrem eignen Hausverstand.
- Vermutlich hohe und kaum kontrollierbare finanzielle Zuwendungen der Tabakindustrie an die Gastronomie und an politische Entscheidungsträger.
Eine rasche Änderung in der Tabakpolitik - also eine Revolution - die zu einer rauchfreien Umgebung führt verlangt ein Engagement von jeder einzelnen Person der sich zum Nichtraucherschutz bekennt. Das bedeutet:
- Wir haben das Recht auf eine saubere und rauchfreie Luft, immer und überall, ohne Ausnahmen. Dieses Recht müssen wir aber auch klar einfordern.
- Null - Toleranz für Passivrauch. Das bedeutet dass wir verrauchte Lokale vermeiden, boykottieren und die Besitzer auf die schlechte Luft aufmerksam machen müssen.
- Meiden Sie ebenso private Haushalte, wenn diese Orte nicht rauchfrei sind, sogar dann wenn es ihre Freunde sind! Wir sind die Mehrheit. Wenn wir unseren eigenen Umgang mit dem Tabakrauch ändern, dann wird sich auch die Welt um uns herum rasch ändern.
- Es ist notwendig Raucher höflich daran zu erinnern, dass sie für die Luftschmutzung die sie verursachen selbst Verantwortung übernehmen müssen. Raucher haben kein Recht andere Personen zu verletzen oder sie zu beeinträchtigen. Sollten Raucher unser Recht auf saubere Luft trotzdem ignorieren, dann empfehlen wir unmissverständlich wegzugehen und Abstand zu halten.
- Jeder einzelne Nichtraucher muss ebenso Verantwortung übernehmen, damit sich der Umgang mit Tabakprodukten in unserer Kultur und in unserem privaten Leben ändert. Denn, wann immer wir still sind, nur weil es für uns bequemer ist, dann erlauben wir, dass wir und andere weiterhin dem Missbrauch durch Tabakprodukte ausgesetzt werden.